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1. Mose 7,1-5:
Und der HERR sprach zu Noah: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus; denn dich habe ich gerecht erfunden vor mir zu dieser Zeit. Von allen reinen Tieren nimm zu dir je sieben, das Männchen und sein Weibchen, von den unreinen Tieren aber je ein Paar, das Männchen und sein Weibchen. Desgleichen von den Vögeln unter dem Himmel je sieben, das Männchen und sein Weibchen, um das Leben zu erhalten auf dem ganzen Erdboden. Denn von heute an in sieben Tagen will ich regnen lassen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte und vertilgen von dem Erdboden alles Lebendige, das ich gemacht habe. Und Noah tat alles, was ihm der HERR gebot.
Wo kamen die Tiere her, das Futter für die lange Zeit?
Nun muß man es sich nicht so vorstellen, das die australischen Kängeruhs übers Meer hüpften, denn die Erde war ja früher noch zusammenhängend, eine Fläche. Man sieht ja auch heute, dass die Kontinente ineinander passen (Afrika bei Südamerika usw.) Alle Tiere konnten also bequem zur Arche spazieren.
WDR: “Weltweit leben ca. 1.5 Mio. Arten. Das ist natürlich eine Schätzung[...] In Deutschland kommen ca. 45.000 Tierarten vor, darunter etwa 5.000 Einzeller und 29.500 Insektenarten. Säugetiere, Vögel oder Fische, also die Großen, an die man gerne zuerst denkt, wenn von Arten die Rede ist, gibt es in Deutschland nur 633.” [1]
Heute leben weniger als 18.000 verschiedene Arten von Landtieren auf der Erde ohne Wasserbewohner, Vögel und Insekten. Zu Noahs Zeit war es vielleicht die doppelte Anzahl.[2].
Die Unterart “Maultier” mußte Noah nicht mitnehmen, da bei der Paarung von Pferd und Esel diese Art entsteht. Ebenso gibt es andere Tierarten. Wenn man die ca. 200 Hunderassen (-arten) nimmt, die wir heute weltweit kennen, so weiß ich nicht, ob er überhaupt nur einen einzigen Hund hätte mitnehmen müssen, da hier die Kreuzungen zwischen Wölfen, Coyoten, Füchsen, Dachsen, Mardern etc. wohl automatisch ausreichen um alle diese Hunderassen zu erzeugen, bzw. zu erhalten.
Wenn man sich nun einmal die Arche vorstellt (ein Dampfer wie etwa die Titanic von der Verdrängung), dann ist das schon ein ganz gewaltiges Schiff. Da es etwa ausreichend viel Platz hat für 125.000 Schafe, hat es logischerweise dann auch Platz für die ca. 40.000 x 2 anderen Tiere, von denen die meisten kleiner sind als Schafe (Mäuse, Füchse, Maulwürfe etc., sowie die Insekten).
Es ist eines aber auch klar:
Ohne Gottes Mithilfe wäre es nicht gegangen, denn Gott hat neben dem Bauplan den er Noah gab, auch die ausgewählten Tiere zur Arche gerufen, genauso wie er mit Noah sprach, teilte er dieses den Tieren mit. Wir können das z.T. ein wenig nachvollziehen, wenn wir ein Haustier haben, einen Hund etwa und dem etwas sagen, dann hört er darauf auch und das kann durchaus mehr als Sitz, Platz, Pass auf usw. sein.
Wie wurden die Unmengen an Kot entsorgt?
Es waren wohl gar keine Unmengen. In der Arche, während der Regenperiode, war es finster. Die Tiere an Bord, hatten quasi einen Nacht- oder Dämmerungszustand.
So wie bei uns im Gehirn, in der Hirnanhangdrüse (Zirbeldrüse), bei Dämmerung, das Hormon Melantonin erzeugt und ins Blut ausgeschüttet wird, überfällt uns die Müdigkeit und das Sehnen nach Schlaf. Das Hormon, Melantonin macht nicht nur müde, sondern stärkt gleichzeitig unser Immunsystem (“Schlaf ist der beste Heiler!”). Parallel hierzu wird unser Stoffwechsel herabgesetzt. Am Abend tritt unser Verdauungsapparat in den Ruhezustand. Ganz ähnlich sieht es auch in der Tierwelt aus.
Einige Tiere sind wohl in eine Art Winterschlaf gefallen, manche vielleicht auch in eine Winterstarre. Europäische Landschildkröten, z.B., stellen bei Temperaturen unter 5°C ihre Fettverbrennung ganz ein, die Herzschlagfrequenz sinkt auf bis zu 3 Schläge pro Minute. Ähnliche Beobachtungen, gibt es in der Tierwelt zu Hauf. Sicher ist jedenfalls, dass durch mangelnden Auslauf und Dunkelheit, es zu geringem Stoffwechsel, und damit zu geringer Nahrungsaufnahme, Verdauung und Ausscheidung kommt. Überreste, sofern sie anfielen, konnten sachgerecht entsorgt werden.
Katze und Maus, Spinne und Fliegen, Löwe und Lamm, wie konnte das gut gehen?
Nun, auch hierbei gilt: Ohne Gottes Mithilfe wäre es nicht gegangen. Aber Tiere in besonderen Situationen reagieren besonders. Katz und Hund, haben kein Problem auf dem Bauernhof zusammen zu leben.
In Afrika macht seit einigen Jahren eine Löwin auf sich aufmerksam, die ein Antilopenjunges als “eigenes” Kind “adoptiert” hat. Es reißt keine Antilopen und lässt das Junge zur leiblichen Mutter zum Säugen und beschützt diese sogar.
Bekannt sind zudem viele Geschichten, wo Delphine Menschen aus Seenot, vor Haien gerettet haben usw. Da gibt es mehr zwischen Himmel und Erde als uns bewußt ist.
Quellenverzeichnis:
[1] WDR-Fernsehen, Quarks & Co, http://www.quarks.de/vielfalt/01.htm [2] John Mac Arthur Studienbibel, 2003, Schlachter-Bibelübersetzung www.CLV.de
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