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Israel

ISRAEL

Vortrag von Hermann Zaiss aus dem Jahre 1958, 10 Jahre nach der Staatsgründung.

Gebet: Vater, wir danken Dir, daß Du uns Christum Jesum, unseren Heiland, zur Errettung unseres Lebens gesandt hast. Wir danken Dir, daß er unsere alleinige Hoffnung geworden ist, und auf ihn vertrauend, wollen wir hier unsere Straße ziehen, Deinen Namen verkündigen und wenn möglich, verherrlichen.

Bitte bestätige Du Dein Wort durch Zeichen und Wunder und mächtige Taten und in der Ausgießung des Heiligen Geistes, damit Menschen überall, wo Dein Wort verkündigt wird, zum ewigen Leben kommen, errettet werden und nicht mehr verlorengehen.

Lasse auch bitte das, was ich heute hier sagen darf von Deinem Geiste gesegnet sein. Lasse es von Herzen kommen und zu den Herzen gehen, damit das Wort Frucht bringe für die Ewigkeiten.

Wir preisen Dich, daß wir Dich, den lebendigen Gott anbeten dürfen. Dein Name sei der alleinige, den wir ehren! Amen.

Matthäus 24 von Vers 32 an: ,,Von dem Feigenbaum aber lernet das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist und die Blätter hervortreibt, so erkennet ihr, daß der Sommer nahe ist. Also auch ihr, wenn ihr alles dieses sehet, so erkennet, daß es nahe an der Tür ist. Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles dieses geschehen ist .“

Dieses sagt der Herr Jesus Christus über das Volk Israel. Der Feigenbaum ist das politische Wahrzeichen des Volkes Israel, sowie der Öl-baum das Wahrzeichen des Priestertums und der Weinstock das Wahrzeichen des Königtums ist, das Jesus Christus, der der Weinstock ist, kraft des Heiligen Geistes zur Neubelebung aller Völker, in Sonderheit des Volkes Israel, schenkt.

Ich möchte auf die Zeit, in der wir leben, aufmerksam machen. Wenn es unser Heiland für notwendig gefunden hat. immer wieder auf das Volk Israel zu schauen, dann tut er weiter gar nichts als das, was Mose, der auf den Herrn Jesus Christus, den kornmenden Propheten, hindeutend sagt: ,,Gleich wie mir, wird Gott einen Propheten schicken, ihn sollt ihr hören!“, auch bereits getan hat. Da steht beispielsweise geschrieben, daß die Völker nach dem Maße der in diesen Ländern wohnenden Israeliten ihre Grenzen gesetzt haben werden. Wir haben hier die Erklärung, warum unser Deutschland so klein geworden ist, während auf der anderen Seite tatsächlich 2000 Jahre nach Christi Geburt die Länder haarscharf in ihrer Größe nach den heutigen Judenzahlen, nach den Bewohnern an Israeliten in diesen Ländern gezogen sind. Das Land, das die meisten Juden besitzt, sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Daß es jetzt das kraftvollste Land ist, ist unbestritten. Das Volk, das die zweitgrößte Judenzahl beherbergt, ist Sowjet-Rußland, und daß es mit Amerika konkurriert, wissen wir alle. In Europa wohnen die meisten Juden in England, und kein vernünftiger Mensch wird bestreiten, daß England in Europa der stärkste Staat ist. So könnten wir bis zum letzten Staat weitermachen, und schließlich stoßen wir auf den Staat, der die wenigsten Juden hat, nämlich nur noch 26000, und das ist Westdeutschland. Daher ist es bis heute auch politisch nichts anderes als ein Spielball der Nationen. Aber in dem Maße, in dem auch in unser Volk wieder der Same Israels kommen wird, wird unser Volk an Geltung und an Grenzausdehnung zunehmen. Davon bin ich persönlich restlos überzeugt. Ich habe keine größere Sehnsucht, als daß wir wieder sehr viele Juden in unsere Grenzpfahle hereinbekommen, denn es ist das Volk Gottes, das schon von Sem und Noah her den alleinigen, wahren Gott anbetete, den Allein-Gott, als unsere Vorväter noch Götter anbeteten. Die Griechen, die Römer, die Assyrer und andere Völker taten dasselbe. Der wundersame Träger der Gottesidee ist der Same Abrahams. Auch unter den Heiligen, unter den Erstlingen ist Abraham der Samenträger, denn es heißt nicht umsonst: ,,Abraham ist unser aller Vater, der Vater des Glaubens.“ Genau wie Juda auf irdischem, so sind wir auf geistigem Gebiet aus Abrahams Schoß herausgekommen; denn Abraham ist der Vater aller Glaubenden.

Ich habe in letzter Zeit sehr viele in-und ausländische Zeitschriften, die sich hauptsächlich mit Israel beschäftigen, durchgearbeitet. Ich will einmal das Bemerkenswerteste aus all diesen Zeitschriften kurz wiedergeben. Das größte Rätsel aller Völker ist das Volk Israel. Wenn wir mit Mut und Weitsicht in die Völkerwelt hineinschauen, sehen wir Völker kommen und Völker gehen, Riesen-Völker, die die Welt beherrschten, wie Assyrien, Persien, Griechenland, Rom. Alle sind untergegangen, genau wie Karthago, und nichts mehr ist von ihnen übriggeblieben. Ein eigenartiges Volk, das von den Gläubigen geliebteste und von den Ungläubigen gehaßteste, war einmal untergegangen, und siehe da, das große Wunder geschah, es erstand wieder. Es wird ganz genau so werden, wie Hesekiel sagt, daß dieses Volk zum Nabel der Welt, zum zentralen Punkt werden wird. Wenn man vom Nabel spricht, sieht man das Geborene mit der Gebärenden. Gott ist der Gebärende, und er gebar dieses Volk Israel. Es ist heute noch mit seiner Nabelschnur, mit dem lebendigen Gott, verbunden. Israel bezieht sein Leben - gläubig oder ungläubig - direkt von seinem Jehova heute wie einst. Es ist heute noch der ,,Laststein für alle Völker“, wie es Sacharja zum Ausdruck bringt und die ,,Traumschale aller Völker“. (Sacharja 12,2. u. 3.)

Judenverfolgungen zu allen Zeiten

Das Gesamtvolk der Juden hat heute wie zur Zeit des Auszuges der Kinder Israel aus Ägypten dieselbe Einwohnerzahl, nämlich 12 Millionen. Die Zahl 12 Millionen begegnet uns immer wieder in der Heiligen Schrift. Es ist eigenartig, daß man dieses 12 Millionen-Völkchen nicht kleinkriegen kann. Sämtliche Völker der Welt, die einen solchen Blut-Aderlaß erleben mußten wie das Volk Israel, sind total ausgestorben und ihrer Existenz beraubt worden. Wir haben in der Geschichte Dutzende solcher Blut-Aderlässe beim Volk Israel. Ich will einmal die hauptsächlichsten geschichtlich und chronologisch, wie sie geschahen, hervorheben. Es läuft einem kalt den Rücken hinunter, wenn man von diesen Zahlen hört. Ein Volk von 12 Millionen begegnet uns etwa zehnmal in der Geschichte mit Ausrottung in ganz kapitalen Ereignissen. Einige kennen wir aus der Bibel: 1600 Jahre vor der Geburt Jesu Christi gab Pharao einen Ausrottungsbefehl für das Volk Israel dadurch, daß er verlangte - und alle Ämter mußten es durchführen - daß alle geborenen Knaben ermordet wurden. Wir, die wir ein großes System in der Ausrottung der Juden hatten, sind merkwürdigerweise nicht auf den - beinahe möchte ich sagen - ,,loyalen” Gedanken gekommen, einfach die Kindlein sterben zu lassen, die männlichen Geschlechts waren. Dann hören die Frauen von selbst auf, wenn es keine Männer mehr gibt. Die Männer sollten ausgerottet werden, damit der Same des Volkes Israel sterben sollte. Wer ist gestorben? Pharao und seine Beamten. Wenn wir die Geschichte Agyptens nehmen: Die Steine erzählen uns, wer die Agypter waren. Da finden wir Steine, auf denen in Iii eroglyp henschrift eingemeißelt ist: ,,Juda, verrecke!“ Es ist also keine germanische oder arische Erst-Erfmdung, sondern es ist eine schwache Kopie. „Das Volk soll sterben“, ,,Wir wollen euch ausrotten“ und ähnlichen Inschriften begegnet man in den ägyptischen Hieroglyphen.

588 vor Christi Geburt zerstörte -wie wir auch aus der Bibel wissen -Nebukadnezar Jerusalem, und er deportierte sämtliche Juden nach Assyrien. Die Juden aber kamen zurück, und wo ist Assyrien heute? Untergegangen! 453 vor Christi Geburt war es Ahasveros, der Perserkönig, der seinem Ministerpräsidenten Haman - wir kennen das Buch Esther - Befehl gab, Israel vollkommen auszurotten. Wer wurde er-hängt? Der Ministerpräsident Ha-man war der Gehängte. Wenn man geschichtlich darüber nachdenkt und an unsere deutsche Geschichte denkt, überkommt einen das Gruseln. Dort endeten die Hasser dieses Volkes am Galgen, und in Nürnberg war es auch der Galgen. Ich möchte nur der Wahrheit dienen, und weil ich der Wahrheit diene, möchte ich auch meinem Volke dienen. Das kann ich nur, wenn ich der Wahrheit diene. Der Galgen ist das Wahrzeichen für jeden, der einen aus dem Volke Gottes antastet. 200 vor Christi Geburt war es Antiochus Epiphanes. Er brachte eine furchtbare Verfolgung über die Juden. Hunderttausende wurden brutal ermordet. Er selbst starb durch den Dolch, und sein Rom ging unter. 70 Jahre nach Christi Geburt trat das ein, was der Herr Jesus Christus weissagte: Die Römer radierten - ich nehme das Wort mit Absicht - Jerusalem aus, zerstreuten alle Juden unter sämtliche Völker der Welt und töteten 1100000, und sie töteten sich selbst. 135 nach Christi Geburt, unter Bar Cochem wurden sämtliche Juden, deren man habhaft werden konnte, 500 000 an der Zahl, getötet. Der Rest floh in alle Welt, sodaß das, was die Schrift sagt: ,,Wenn ihr dem Gebot des Herrn, eures Gottes nicht gehorchet, werde ich euch aus euerem Lande, das die Zierde unter den Völkern ist, herausreißen und euch nach allen Völkern der Erde, zerstreuen!“, eintraf Das von Jehova Geweissagte ist buchstäblich eingetroffen. Jehova hat sein Volk unter alle Nationen der Welt zerstreut. Nebenbei möchte ich bemerken, daß auch im Rheinland einmal eine große Judenverfolgung stattgefunden hat, und 12000 Juden wurden allein in Wuppertal, Köln, Düsseldorf und einigen anderen Städten des Rheinlandes an einem Tag getötet. Der russisch-polnisch-schwedische Krieg forderte 400 000 getötete Juden. Solange ich lebe, kenne ich auch einige Judenverfolgungs-Perioden: Vom Jahre 1900 - 1905 war in Rußland bekanntlich eine Revolution, und Hunderttausende Juden wurden wie die tollen Hunde totgeschlagen. Die schrecklichste aller Judenverfolgungen fand von 1939 bis 1945 statt und raubte 6000000 Juden das Leben. Wenn es unter unserem Volke nicht so viel göttliche Gnade geben würde, wenn nicht so viel Segen in unser Volk hineingetragen worden wäre durch Luther und durch viele andere Gottesmänner bis auf den heutigen Tag, dann, glaube ich, wäre es mit unserem Volke schier ganz aus.

Freiheit nur in der Bindung an Jesus Christus

Wir gehen nun zu dem Volke Israel zurück, das ein Volk von 12 Millionen war. Es hatte also so viel Einwohner wie Holland. Ubrigens ist das heutige Israel in seiner Ausdehnung etwa auch so groß wie Holland. Wir können deshalb Holland zu einem guten Maßstab verwerten. Nehmen wir einmal an, Holland würde auf Grund einer Weissagung vollständig dem Erdboden gleichgemacht werden. Es würde dann kein Amsterdam, kein Rotterdam, kein Den Haag, überhaupt keine großen und kleinen Städte mehr geben. Das Land würde auf Grund einer Weissagung eine Wüste sein, und diese 12 Millionen Holländer würden in alle Städte Deutschlands, Frankreichs, Rußlands, Amerikas, Chinas, Japans, nach überall hin zerstreut werden, und zwar nicht in großen Kolonien, sondern wie Jeremia sagte: ,,Hier zwei, da drei!“ Wenn ein holländischer Prophet dies vorausgesagt und in einem Buche niedergelegt hätte und diese Weissagung wäre buchstäblich in Erfüllung gegangen, und in demselben Buche würde noch eine zweite Weissagung stehen, nämlich, daß eines Tages sämtliche Holländer aus allen Nationen der Welt wieder gesammelt werden, alle Städte und Dörfer wieder aufgebaut und das Land wieder blühen würde -, und es würden noch einige andere Weissagungen darin stehen, dann würde wohl jeder sagen: ,,Gebt acht! Zwei Weissagungen, die Jahrtausende zuvor gegeben wurden, haben sich buchstäblich erfüllt. Kein Mensch hat es für möglich gehalten, aber es ist wirklich wahr geworden. Alles hat gehöhnt, und alles hat gelacht, aber die Weissagungen haben sich erfüllt.“ Würde dann nicht jeder Mensch sagen: »Seid vorsichtig, dann wird auch die dritte Weissagung erfüUt werden und die vierte und die fünfte.“ Das Buch, die Bibel, die diese zwei Weissagungen zum Ausdruck brachte, bringt auch noch einige andere, z. B.: ,,Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben. Wer an mich nicht glaubt, der wird verdammt werden.“ Derselbe Prophet, der von dem Untergang und dem Wiederkommen des Volkes Israel, eines ganzen Staatsgefüges, sprach, wendet sich heute an jeden einzelnen Menschen und sagt:

,,Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will Euch erquicken!“ Der, der ein Millionen-Volk erquickte, der ruft dich zum Leben und zur Erquickung. Ist es da nicht totgefährlich, wenn du an deinem Leben vorbeigehst, wenn du nicht auf dieses Propheten Mund hörst? Ist es da nicht hellster, klarster Wahnsinn von dir, wenn du diese beiden Erfüllungen in den Wind schlägst, - obwohl sie ldarstens vor deinen Augen stehen, eine geschichtliche Tatsache sind, aber du achtest nicht auf die dritte, vierte, fünfte und die weiteren Weissagungen, die derselbe Prophet ausgesprochen hat? Wer unter uns die Freiheit sucht, findet sie nur in der Bindung an Jesus Christus. Jegliche andere Freiheit ist Gebundenheit, Last, Not und Verderben. Ich entledige mich nur meiner Pflicht, wenn ich auf Grund der historischen Tatsachen, daß die Erfullungen dieser größten Weissagungen der Weltgeschichte eingetreten sind, sage: ,,Du bist ein Verlorener, wenn du nicht zu Christus Jesus kommst und in ihm und an ihm dein Leben hinfort orientierst.”

Was die Bibel über das Volk Israel sagt

Wir wollen weitersehen, was die Fachliteratur des Heiligen Geistes, die Bibel, über das Volk Israel sagt. So wie ich nur anhand eines Objektes eine geistige Sache zu erklären vermag, - anhand von Bildern, Fotografien, anhand von Bildhauerarbeiten, Gemälden oder dergl., so kann ich auch nur anhand von materiellen Dingen geistige Dinge, geistige Werte erklären. Darum hat Gott das Volk Israel als ein ,,Erklärungsvolk“ unter die Völker gesetzt, daß diese weise und klug werden, wenn sie die Geschichte Israels studieren. Tue es auch, und es wird dir genauso gehen wie dem großen israelitischen Dichter Schalom Asch. Dieser Schalom Asch wollte ein Lebensbild über Jesus Christus, den er für den größten Juden der Weltgeschichte hielt, schreiben. Dazu mußte er notwendigerweise die vier Evangelien durchlesen. Als er dies getan hatte, sagte dieser Christushasser: ,,Jesus Christus ist mein Messias, mein König. Ich glaube an ihn, daß er der Sohn Gottes ist und daß das Synedrium, der Hohe Rat zu Jerusalem, im Jahre 33 ihn in einem Justizirrtum gemordet hat.“ Ich habe eine Notiz gelesen in derjüdischen »Allgemeinen Zeitung“, die in Düsseldorf herausgegeben wird, wo man Schalom Asch aufs stärkste wegen seiner Schlußfolgerung bedauert; denn daß er ein Kind Gottes geworden ist, das vernimmt natürlich der natürlichste Mensch - auch wenn er ein Jude ist - nicht. Es ist ihm eine Torheit, denn er begreift den Geist Gottes nicht. Es war die Tragik des Volkes Israel, daß dieses Volk, das Jesus Christus körperlich in sich trug, - denn aus einer Israelitin sollte der zukünftige Messias geboren werden und wurde von Maria, der Jungfrau, geboren - daß dieses Volk, als Träger des Heiligen Geistes, diesen Getragenen nicht erkannte, und daß Heiden aus allen Ländern ihren Pentateuch und ihre Thora, die Bücher Moses, die Psalmen und die Propheten besser verstanden als das Volk Israel selb st. Der Satan brachte es fertig, daß, als ihr König kam, er von ihnen nicht erkannt wurde, und unter Führung der höchsten Priesterschaft schrien sie ihn nieder:

,,Kreuzige ihn, kreuzige ihn!“ Doch nicht genug damit, sie riefen auch:

,,Gib uns Barrabas los!“ Barrabas aber war ein Mörder, und dieser Mörder begleitete das jüdische Volk , vorerst bis zum Jahre 1945. Dieser Mörder, Barrabas, der nichts anderes als eine Gebetserhörung von Frauen und Männern ist, -,, Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder“ wird weiter durch jüdisches Blut waten, solange viele von uns noch leben, bis zu dem Tage, an dem auch du erkannt hast, daß in Christus Jesus, dem gesalbten Messias, allein das Heil seines Volkes ist. Wer Barrabas, den Mörder wählt, .- und der Satan ist ein Mörder von Anfang - soll sich nicht wundern, wenn er geschändet, verletzt und schließlich gemordet wird; denn von einem Mörder kann man am Ende nur Mord erwarten. Bis Israel erkennt, bis du erkennst, daß Jesus der Christus ist, werden die We ge so gehen. Wir schauen in diese Geschichte des Volkes Israel weiter hinein. Auf der ganzen Weltenlinie war für das Volk Israel nur Untergang bestimmt, als ihr Stammland, Palästina, das Land Kanaan, einer Wüste gleich war. Man sah nur Sand, Kakteenbüsche, Dornen und Disteln. und nicht ein einziger Baum stand mehr in den Gefilden Palästinas; denn im Jahre 1007 gab die türkische Regierung den Befehl, in Palästina sämtliche Bäume abzubauen. Damit hörte jede Vegetation auf; denn es ist eine Binsenwahrheit. daß dort, wo keine Bäume wachsen, auch kein Regen mehr fällt. Man konnte also ruhig sagen:

,,Das Land Palästina ist tot“, und kein Jude lebte in Palästina. Im Jahre 1825 wurde es schließlich durch Geldleihen und Handelsbeziehungen einigen Juden gestattet, wieder nach Palästina einzuwandern. Da lebten in ganz Palästina 100 Jahre lang nur einige Zehntausend Juden, 10000, 15 000,20 000, bis es schließlich 100 Jahre später, ums Jahr 1900, 35 000 Juden waren — eine eigenartige Erscheinung. 35000 Menschen in einem Lande von rund 36 000 qkm, also ein Mensch auf einen Quadratkilometer. In den Vereinigten Staaten von Amerika mit ihren weiten Ausdehnungcn kommen 16 Menschen auf einen Quadratkilometer. Da steht in Hesekiel 39, in Jeremia 23, in Jesaja 52: ,,ich werde euch wieder zurückholen“, und zwar dann: “Beobachtet den Feigenbaum!“ Der Feigenbaum ist das politische Symbol des Volkes Israel.

Nun folgten ganz eigenartige Ereignisse. Abdul Hamid II. beherrschte ganz Nordafrika von Casablanca, ganz Arabien, Agypten, den Süden von Rußland, Armenien, alles gehörte zu dem Osmanischen Reich. Und wo ist es heute? Also legt euch nicht allzu stark fest auf diese politischen Figürchen. Sie reden heute stark, aber morgen sind sie schon schwächer. Das Türkische Reich fiel, und die Juden sind bekanntlich eine Nation mit einem sehr feinen Gefühl, sie ,,riechen“ etwas. Und siehe da, bis zumJahre 1918, amEnde des 1. Weltkrieges, haben wir bereits in Palästina eine Einwohnerschaft von 60 000 Menschen. Schuld daran waren die Deutschen. Hätten wir den Krieg gewonnen, wäre Palästina heute noch leer. Aber da Deutschland zusammenbrach, wanderten schon damals viele Juden nach Palästina aus.

Aber nun kommt das Tragische. Ein Mann machte sich auf, Israel auszurotten. Nicht ein einziger Jude sollte noch existieren, und dieser Mann ist schuld daran, daß es heute einen Volksstaat Israel gibt. Als Adolf Hitler die Nürnberger Judengesetze in den Jahren nach 1933 in Kraft setzte, wanderten 375 000 deutsche Juden nach Palästina aus, und Israel war geboren. Die Engländer waren klug genug, diese ungeheure Finanz- und Wirtschatfskraft des Volkes Israel - denn sie waren die Kräftigsten auf der ganzen Welt für sich einzuspannen. Sie versprachen ihnen diese Sandwüste als ihr Vaterland, und die Juden in ihrem Zionismus griffen es mit Begeisterung auf Was heute aus Palästina, aus Israel geworden ist, das werden wir noch hören, und uns werden die Haare zu Berge stehen, wenn wir es hören. 375 000 Juden wurden durch den Motor Adolf Hitler zu einer Staatsgründung des jüdischen Volkes nach Palästina gejagt. ,,Sie werden euch jagen“, steht in der Heiligen Schrift. Brüder und Schwestern! Es gibt nur eines: In unserem Volke das Evangelium Jesu Christi so laut wie möglich zu verkündigen. Wenn wir das tun, rücksichtslos, ganz gleich, was andere Menschen darüber denken, dann werden wir es erleben, daß von unserem himmlischen Vater immer mehr Gnade in unser Volk kommt. Die Juden finden Deutschland heute wieder interessant. Betet für Israel, ich glaube, unsere Gebete sind die Aufziehschnüre des eisernen Vorhanges, und wir werden wieder ein Volk sein. Unsere Grenzen hängen mit dem Gedeihen Jerusalems zusammen. Es ist eine eigenartige Sache, daß das Volk, das nicht genug Juden verfluchen und töten konnte, mit seiner Wiedergutmachüng von vier Milliarden heute sämtliche Groß-Industrieanlagen in Israel gebaut hat und daß diese vier Milliarden Wiedergutmachung heute das Rückgrat des israelischen Staates bildet. Also auch hier sehen wir es, genau wie zur Zeit Friedrichs des Großen: Deutschland und die Juden. Sie sind miteinander verbunden; denn ich glaube, daß das deutsche Volk von Gott aus der stärkste Geistesträger des Evangeliums Jesu Christi sein soll. Wir dürfen uns beileibe von den Amerikanern nicht den Rang ablaufen lassen, die Unsummen in das Evangelium Jesu Christi hineininvestieren. Laßt uns auch unsere Gelder auf die Bank des lebendigen Gottes zur Evangelisation Deutschlands einbezahlen, und ich sage euch: Die ganze Welt wird an diesem Wesen genesen.

Alle Garantien Gottes liegen in der Verkündigung des Evangeliums Jesu Christi

Wir werden staunen, welchen Segen auch unsere Arbeit unserem Volke bringen wird, und mit unserem Volk dem Volke Israel. Glaubt es mir, alle Garantien Gottes liegen in der Verkündigung des Evangeliums Jesu Christi. Doch ich habe noch einiges zu sagen. Hitler war der Motor zur Gründung des politischen Staates Israel, und das heutige Deutschland beliefert alle Industrien mit der vier Milliarden-Wiedergutmachung.

Mein Herz hüpft im Leibe; denn schauen wir doch einmal diese Wiedergutmachung richtig an! Es gibt Dummköpfe, die sehen gar nicht, was da vorgeht: Wenn du dir deinen Mercedes-Wagen kaufst, von wem bekommst du dann die Ersatzteile? Von Opel? Nein! Von Mercedes! Wenn Deutschland nach Israel für vier Milliarden Maschinen und andere Güter liefert, woher wird Israel dann die Ersatzteile bekommen? Dann sind ja die vier Milliarden nur Investition, und deutsche Arbeiter arbeiten an den Ersatzteilen. Gotteskinder, ich sehe in diesen vier Milliarden eine Gnade Gottes. Wir dürfen liefern, damit wir beschäftigt sind, und wir werden sehr lange beschäftigt sein. Als der deutsche Professor Horn eine Reise durch Israel machte, wurde er überall aufs herzlichste begrüßt; denn wir haben mit diesem Volk und in diesem Volk mit den Völkern - bis auf wenige - eine tiefe Freundschaft, die Gott segnen wird. Liefern wir das andere Material, nämlich das Material des Heiligen Geistes: die Liebe, die das 1 stärkste Mahnmal Jesu Christi ist!

Ich sage euch, durch unser Opfer werden wir unserm Volk und in ihm unsern Kindern zum stärksten Segen werden. Nichts Gutes, was du wegwirfst, geht verloren, sondern es bringt eine reiche Ernte. Es sind ganz eigenartige Erscheinungen, die wir nun hinfort in Palästina in Israel erleben dürfen. Da gab es einen Tag des Baumes, Bäume wurden in Israel angepflanzt, und sie wuchsen nicht, nur kümmerlich, es gab keinen Regen. Da entdeckte ein Jude mit dem schönen Namen Freuden-berg, daß Abraham Tamarisken im Hain Mamre und an anderen Orten gepflanzt hatte. Da Abraham ein sehr kluger Mann gewesen war, der übrigens nach vielen Seiten hin ganz großartige Staatsverträge hatte und der unser Vater im Glauben ist, sagte sich Freudenberg, wenn dieser kluge Abraham Tamarisken gepflanzt hat, dann wird dieser Baum wohl der ausgewählte, der richtige gewesen sein. Genauso war es: Die Tamarisken wuchsen großartig.

Heute ist es so weit, daß es in Israel bereits wieder 20 Millionen Bäume gibt. Das Soll, das die Regierung an Anpflanzungen erwartet, ist 200 Millionen, das lOfache. Aber schon diese 20 Millionen, hauptsächlich Tamariskenbäume, bringen heute den Früh- und den Spät-Regen wieder.

Hier möchte ich den Kindern Gottes sagen, die nur dasitzen und beten und das Arbeiten vergessen oder höchstens mit dem Munde arbeiten, daß Gott den Spätregen erst nach dem Pflanzen der Bäume geschickt hat. Um einen Baum zu pflanzen, muß man ein Loch graben, den Baum holen, hineinstecken, wieder zudecken und ihn pflegen. Faulenzerei im Königreich Jesu Christi gibt es nicht. Denn wer rastet, rostet, und wer rostet, verdirbt. Da aber dieser liebe Freudenberg in der Bibel die Entdeckung machte, sagte er sich logischerweise und klugerweise: ,,Wenn dieser Tip der Bibel so großartig trat dann ist es gut, wenn ich die ganze Bibel durchlese, und er fing an, die Bibel zu lesen. Plötzlich stieß er auf die Kupferbergwerke des Königs Salomo. Er ging an den Ort, der ihm aus dem Buche der Könige bekanntgeworden war, und er suchte auf einer Länge - ich glaube - von zehn Kilometern, und siehe da, da fand er Kupfer. Israel brauchtjeden Pfennig; denn es ist ein bettelarmes Volk im ärmlichen Palästina. Und siehe da, sie wurden fündig, kupferfündig. Heutb haben die Juden schon ein Schürf-Areal, in dem sie mindestens 200 000 t Kupfer vermuten. Genauso ging es mit dem Eisen. Heute gibt es, nachdem sie fündig geworden sind, Eisenhütten in großer Zahl, die zum Teil 65 0/0 reines Erz, also - auch für jüdische Begriffe - zur Schürfung geradezu glänzend sind. Natürlich braucht man Arbeiter, und um Arbeiter zu haben, müssen Leute einwandern. Und was geschah? Nachdem vor Adolf Hitler 375000 Mann geflohen waren, bekamen auch deren Familien - die Juden sind auf der ganzen Erde zerstreut - Appetit, und es kamen Juden aus aller Welt nach Palästina, -ich will es kurz machen - heute sind es schon annähernd zwei Millionen. Schon vor mehreren Jahren hat das jüdische Kapital zwei Millionen Mark in Industriewerte Palästinas investiert. Wir haben heute jüdische Großstädte. Die größte Juden-Großstadt der Welt ist Tel Aviv mit mehr als einer halben Million Juden. Es ist wunderbar, die Geschichte dieser Stadt anzuschauen und zu studieren. Man sieht, wie Gott dieses Volk führt und segnet.

Eine einzige tote Sprache wieder lebendig geworden

Nun war, wie wir alle wissen, der Jude aus allen Völkern der Welt gekommen, und jeder kam mit einer anderen Sprache. Die Deutschen kamen mit Deutsch, die Franzosen mit Französisch, die Tschechen mit Tschechisch, so kamen sie aus allen Völkern der Welt. Sie standen sich beinahe gegenüber wie beim Turm-bau zu Babel. Wie soll man einen Staat aufbauen, wenn der eine den anderen nicht versteht? Da las man Hesekiel 37, und dort sehen wir den jüdischen Leichnam, an dem zuerst die Knochen zusammenrücken, dann die Knochen mit Sehnen überzogen werden, dann mit Muskulatur, dann mit Haut und dann der Geist in sie hineinkommt. Das Wort ist Geist, und Geist ist die Sprache, und die Sprache ist der Geist. Nun gibt es ein hebräisches Jahr. Alle zwei Millionen Juden und die Araber, die wenigen, die noch inPalästina sind, lernen alle Hebräisch. Heute wird in Hebräisch telefoniert und telegrafiert. Die Straßen-Benennungen sind in Hebräisch, die Korrespondenz ist hebräisch, die Lehrbücher sind hebräisch, die offizielle Sprache ist hebräisch. Wir haben seit Bestehen der Welt zum ersten Male das geradezu sensationelle Ereignis, daß eine tote Sprache, die früher nur die Rabbiner, Pastoren und Philosophen sprachen, plötzlich wieder lebendig geworden ist. Es ist eigenartig, daß diese Sprache die Sprache Jesu Christi war, die Sprache des lebendigen Gottes, die hebräische Sprache, in der das Gesetz auf dem Berge Sinai geschrieben wurde, in der ein Jesaja, ein Jeremia, ein Hesekiel, ein David, ein Abraham redeten, daß von allen Tausenden Sprachen und Dialekten der Welt heraus diese eine Sprache wieder lebendig wurde, nachdem sie tot gewesen war. Es fehlen mir die Begriffe und die Worte, um die ungeheure Kraft, die in dieser Erscheinung liegt, demonstrativ wiederzugeben. Aber überlegen wir uns einmal, was da geschieht! Lateinisch bleibt tot, Hammurabisch bleibt tot. Alle die alten Sprachen, die gestorben sind, bleiben tot. Eine wird wieder lebendig: die Sprache, mit der der lebendige Gott zu seinem auserwählten Volke sprach, die Sprache, die uns die Bibel gegeben hat. Diese Sprache ist lebendig und war lebendig und wird lebendig bleiben. Die Juden haben nun wieder ihre eigene Sprache, und in dieser Sprache einigen sie sich und sind eines Geistes. Es ließen sich heute noch Dutzende von wundersamen Ereignissen berichten. Mögen auch die Ungläubigsten unter uns gläubig werden an den, der der König des Volkes Israel ist, an Jesus Christus!

Hermann Zaiss, 1958

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Erstellt 2003-2004 Klaus-D. Endrulis

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