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[Indizien]

Beweise

Historischer Befund [1]

Das 1. Buch Mose stellt klar fest, daß die Arche Noah auf dem Ararat gelandet sei. Seit altersher bis heute hat es Berichte gegeben, nach denen die Arche auf dem Ararat gesichtet wurde.

Fernand Navarra hat in seinem Buch Noah‘s Ark: 1 Touched lt (5. 1-3) folgende faszinierenden Bemerkungen gesammelt:

,,Der früheste bekannte Zeuge dafür, daß die Arche Noah immer auf dem Berg Ararat fortexistierte, war Berose oder Berosus, ein chaldäischer Priester, der Chroniken von Chaldäa und Assyrien schrieb. Dieser sprach davon, daß zu seiner Zeit (etwa 475 v.Chr., fast 2.000 Jahre nach dem überlieferten Zeitpunkt der großen Flut) die Menschen immer noch den Berg bestiegen und die teerhaltige Schicht vom Holz der Arche kratzten. Sie verwendeten die Asphaltstücke als Talisman.

Josephus, der in der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts lebte, schrieb in seinen Antiquitates Judaicae, daß die Armenier den Platz, an dem Noah landete, ,Ort der Landung‘ nennen; als Zeichen, daß die Arche an jenem Ort bewahrt blieb, werden ihre Reste dort von den Bewohnern bis heute vorgezeigt.“

Josephus zitiert weitere Zeugen: ,Hieronymus von Agypten, der Verfasser der Phönizischen Altertümer, und Mnaseas und eine große Zahl anderer tun das gleiche kund. Ja, sogar Nikolaus von Damaskus macht eine besondere Bemerkung darüber in seinem sechsundneunzigsten Buch, wo er dies sagt: ,,Es gibt einen großen Berg in Armenien oberhalb Minyas, Baris genannt, von dem berichtet wird, daß viele, die zur Zeit der Sintflut dorthin geflohen sind, gerettet wurden; und daß einer, der von einer Arche getragen wurde, auf seiner Spitze gelandet ist; und daß die Reste des Holzes sich lange Zeit gehalten haben.“‘ St. Theophilus von Antiochien bestätigte diesen Bericht.

Im Jahre 330 n.Chr. versuchte Jakobus, ein Patriarch aus Nisibis, den Gipfel zu erklimmen. Er schaffte es nicht, doch wie die Legende sagt, erschien ihm ein Engel und gab ihm ein Stück von der Arche. Dieses Stück wurde Berichten zufolge in der Kirche von Etschmiadsin in der Nähe des Ararat aufbewahrt, bis das Gebäude durch das Erdbeben von 1829 zerstört wurde und das Stück verlorenging.

Willem van Ruysbroeck, ein fläniischer Reisender des dreizehnten Jahrhunderts, zog 1254 auf seinem Rückweg von einer Expedition zum Karakorum am Fuß des Ararat vorbei. Er schrieb, das Gebirge, das er ,Masis‘ nannte, sei ,die Mutter der Welt‘, und deswegen könne niemand zum Gipfel vorstoßen. ,Super Masis nullus debet ascendere, quia est mater mundi‘. Jahrhundertelang hielt sich dieser Mythos von der Unbezwingbarkeit des Ararat.

Marco Polo (ca. 1254-1324) erwähnte die Existenz der Arche und beschrieb den Ararat als riesiges Gebirge, das man in weniger als zwei Tagen nicht umrunden könne und dessen Gipfel wegen des ewigen Schnees unerreichbar sei.

Sir John Maundeville erzählte die Geschichte des Jakobus von Nisibis mit einer Variante. Der Engel habe dem Patriarchen nicht ein Stück der Arche gegeben, sondern ihm beim Besteigen des Berges geholfen. Jakobus selbst habe das Stück, das später in Etschmiadsin verehrt wurde, gefunden und mitgebracht. Nach Maundeville hätten sich viele Einheimische damit gebrüstet, die Arche gesehen und berührt zu haben, doch sei er skeptisch geblieben. ,Niemand ist seit der Zeit des Mönchs Jakobus zum Gipfel des Berges Ararat gekommen. Es ist unmöglich, denen zu glauben, die behaupten, den Aufstieg gemacht zu haben.‘

Jean Chardin, ein französischer Reisender des 17. Jahrhunderts, erwähnte die gleiche Wundergeschichte in seiner Voyage to Persia and die East Indies. Chardin scheint die Geschichte geglaubt zu haben und staunte darüber, daß der Mönch den Berg Ararat besteigen konnte, ,obwohl zu allen Jahreszeiten das Gebirge eine ungeheure Schneemasse ist‘.

Im achtzehnten Jahrhundert sammelte ein französischer Botaniker aus Aix, Joseph Pitton de Tournefort, an den Hängen des Ararat Pflanzen, doch er stieg nicht höher als zwei Drittel des Berges. Etwas später versuchte James J. Morier (gest. 1849), britischer Diplomat und Erzähler, vergeblich, den Berg zu erklimmen. Ein Pascha aus der türkischen Stadt Bajesid am

Fuße des Ararat schaffte es auch nicht. Er war in zahlreicher Begleitung zu Pferde aufgebrochen, mußte aber weit unterhalb der Schneezone aufgeben. Als ein persischer Schah des späten achtzehnten Jahrhunderts dem ersten, der den Gipfel erreichen würde, eine hohe Summe Geldes bot, machte man sich nicht einmal an den Versuch.

Im Jahre 1800 gab ein Amerikaner, Claudius James Rich, die nicht zu bestätigende Aussage eines gewissen Aga Hussein wieder, der behauptete, den Gipfel des Berges erreicht und die Überreste der Arche gesehen zu haben.

Die Geschichte der Besteigungen des Berges Ararat in neuerer Zeit beginnt 1829 mit dem Russen Fredei‘ic Parrot.

Parrot war Arzt, ein Professor an der Universität von Dorpat in Estland und einer der ersten Alpinisten.“

John Warwick Montgomery wartet in The Questfor Noah‘s Ark (5. 314-317) mit weiteren Details zum Thema Sichtung der Arche auf:

,,Sogar angesichts eindrucksvoller archäologischer Bestätigungen für die Historizität der fünf ersten Bücher der Bibel —obwohl die Schriften des Mose sich übereinstimmend mit Jesu eigener Bewertung als historisch erwiesen haben — hält sich immer noch die weitverbreitete Meinung, die Anfangskapitel des 1. Mose bestünden aus religiösen Mythen. Biblischer Stoff vor Abraham bleibt verdächtig. Besonders der Bericht des 1. Mose über Noah und die Arche (1. Mose 6-9) gilt manchen als urtümliche Kindergeschichte.

Man sollte jedoch einen Augenblick innehalten, bevor man sich diese weitverbreitete Meinung aneignet. Zugegeben, die archäologische Bestätigung des biblischen Stoffes geht nicht weiter zurück als bis Abraham (1. Mose 11) — doch vor einem Jahrhundert noch wurde Abraham, wie wir gesehen haben, mit Bestimmtheit dem Reich des Mythos zugerechnet! Der Abstand von 1. Mose 11 bis 1. Mose 9 ist sehr kurz, und die wissenschaftliche biblische Archäologie hat Lücken dieser Art während eines Jahrhunderts ständig geschlossen. Sollten wir vielleicht nicht aus der Erfahrung lernen?

Darüber hinaus gibt es überall in der Welt die Tradition von

einer weltweiten Flut, bei so weit voneinander entfernten Völkern wie den Lappländem und den Fidschiinsulanern‘ und diese Traditionen beinhalten sehr oft ein Schiff, durch das einige den vernichtenden Fluten entronnen sind. Mein Interesse als Historiker an Berichten über Fluten alter Zeiten ließ mich allen dokumentarischen Aufzeichnungen über die Tatsache der Bewahrung von Noahs Schiff nachgehen. Nach dem 1. Buch Mose war es auf dem Gebirge Ararat gelandet (8,4). Die außerbiblischen Berichte setzen mit dem geschichtlichen Berosus ein (3. Jahrhundert v.Chr.), der feststellt: ,Von diesem Schiff, das in Armenien auf Grund lief, ruhen einige Teile immer noch im Gebirge‘ und die Menschen holten sich Pech davon, um Amulette daraus zu machen. Seit Berosus bis zum 20. Jahrhundert gibt es einen stetigen Fluß solcher Berichte über die Bewahrung der Arche, fast ohne Varianten verknüpft mit dem Hohen Ararat (Agri) an der Ostgrenze der heutigen Türkei.

Zu den neueren Bezeugungen gehören folgende (in Klammern jeweils Quelle der Berichte):

1. 1902: Nach Besteigen von jungem Armenier persönlich gesehen (Interview mit dem Armenier auf Band).

II. 1916-17: Aus naher Entfernung von weißrussischer Militärpatrouille gesehen (Interviews mit Familienangehörigen der heute verstorbenen Soldaten der Patrouille und mit Offizieren, die sie gekannt hatten; beeidigte Aussagen).

III. ca. 1930: Der Entdecker Hardwicke Knight stößt im Eis des Ararat auf rechteckiges hölzernes Gefüge (Knights eidliche Aussage).

IV. 1952: Eine schiffsähnliche Fonn, die aus dem Eis des Ararat herausragt, wird vom Ingenieur George Jefferson Greene aus einem Hubschrauber fotographiert (Zeichnung eines Kollegen auf der Grundlage der nicht mehr vorhandenen Fotos des verstorbenen Greene).

V. 1952: Der französische Freizeitentdecker Fernand Navarra sieht unter Gletschereis auf dem Ararat einen schiffsförmigen Umriß mit den biblischen Dimensionen der Arche. Später, 1955, gelingt es ihm, etwas vom mit Sicherheit handbearbeiteten Holz zu beschaffen, offensichtlich mit Pech bzw. Bitumen imprägniert und zumindest 5.000 Jahre alt (Navarras Berichte in seinen beiden Büchern: L‘Exp&iition au Mont Ararat; J‘ai trouv~ l‘Arche de No~ persönliches Interview mit ihm und Untersuchung des Holzes; Holzanalyseberichte des

Forstinstitutes für Forschung und Experimente in Madrid und durch das Prähistorische Institut des Fachbereichs Naturwissenschaft an der Universität von Bordeaux).“

Montgomery fährt fort:

,,Aufgrund der überzeugenden Art dieser ausführlichen Hinweise habe ich mich selbst viermal zum Ararat begeben (1970, 1971, 1972, jeweils im August; April 1973) und habe ihn bis zu der außergewöhnlich hohen (5.165 m) Scheinspitze am 17. Aug. 1970 bestiegen. Vom Ararat läßt sich die türkisch-russische Grenze übersehen. Er befindet sich auf einem vom türkischen Militär kontrollierten Gebiet. Leider war es daher unmöglich, die behördliche Genehmigung für die Art weiträumiger Geländeerforschungen zu erhalten, mit denen sich frühere Zeugnisse bestätigen ließen und die eine gesicherte Entdeckung ermöglichen würden.

Jedoch bei der Rückkehr aus der Türkei in die Vereinigten Staaten im September dieses letzten Jahres (1973) wurde ich von Mr. Thomas B. Turner von der McDonnell Douglas Astronautics Company angesprochen, der seinerseits M. Delaney kennengelernt hatte. Dieser war beim Earth Resources Observation Satellite Center (Satellitenbeobachtungszentrum für Rohstoffreserven) in Sioux Falls, South Dakota, tätig, wo ERTSDaten verwaltet werden. Als Delaney ERTS-Bildmaterial des Araratgebietes untersuchte, fand er einen seltsamen rechtekkigen Umriß, der offensichtlich nicht geländetypisch war. Am bemerkenswertesten war die Lage des Rechtecks: es befand sich in genau dem Gebirgeabschnitt, in dem sich frühere Bodenbeobachtungen konzentriert hatten. Als Delaney die seltsame Form geortet hatte, wußte er davon nichts; tatsächlich hatte er mein Buch über die jüngsten Beobachtungen nicht gelesen, bis Turner ihn darauf aufmerksam machte.

Sicherlich sind die ERTS-Daten in keiner Weise eindeutig. Das gesamte Rechteck ist größer als die Maße der biblischen Arche (in dem gesamten Rechteck befindet sich eine kleinere, erkennbar weißere Fläche, doch die Auflösungsmöglichkeiten des Bildmaterials lassen keine Größenbestimmung zu). Jerald Cooks Angestellte im Center for Remote Sensing (für Fern-

wahrnehmung) des Environmental Research Institute of Michigan haben das Bildmaterial einer sorgfältigen Beobachtung unterzogen, sind aber nicht in der Lage, sichere Aussagen darüber zu machen.

Ergeben sich hier aber nicht atemberaubende Aussichten? Belon und Miller haben zutreffend beobachtet: ,Satellitenfotos von der Umwelt müssen, wenn sie wirklich effektiv sein sollen, mit Fotomaterial von Flugzeugen sowie mit Bodenuntersuchungen gekoppelt werden.‘ Der Einsatz von Flugzeugen im Araratgebiet kommt wegen der militärischen Situation nicht in Frage, und wir erhielten kürzlich Nachricht aus Ankara, daß —zweifellos wegen der Kurdenauf stände im Irak und Iran unweit des Ararat und der türkischen Grenze (Roger-X. Lanteri, ,Kurdes: l‘ultimatum“ L‘Express (25.-31.31974), 5. 62-63; vgl. Nachrichten aus Christianiry Today, 24.5.1974, 5. 57-58) — im kommenden Sommer keine Ortserforschung des Ararat genehmigt wird.“

 

Quellenverzeichnis:

[1]Josh Mc Dowell & Don Steward, Fakten über das Christentum, 1987

 

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Erstellt 2003-2004 Klaus-D. Endrulis

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